Neuer Radweg in Leipzig: Hier haben Autofahrer demnächst weniger Platz

Leipzig - Die Messestadt schließt eine weitere Lücke im Radwegenetz. Gebaut wird diesmal jedoch nicht entlang des Rings, sondern der B181/Merseburger Straße.

Leipzigs Radverkehrsnetz wächst weiter. (Symbolbild)
Leipzigs Radverkehrsnetz wächst weiter. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

In der Woche vom 22. April soll entlang der Bundesstraße ein 650 Meter langer Radstreifen in stadteinwärtige Richtung markiert werden. Der bestehende Geh- und Radweg endet etwa in Höhe des einzA-Farben-Fachgeschäftes und setzt sich erst an der Schomburgkstraße wieder fort. Genau diese Lücke will die Stadt nun schließen.

37.000 Euro soll das Projekt kosten, das bereits im Radverkehrsentwicklungsplan der Stadt vorgesehen war. Die Finanzierung erfolge aus dem Aktionsprogramm Radverkehr.

Auch der Stadtbezirksbeirat Alt-West habe sich im Vorfeld für den Lückenschluss auf der Merseburger Straße eingesetzt. Aufgrund der Abrissarbeiten bei Halberg Guss und der damit verbundenen eingeengten Fahrbahn hatten sich die Markierungsarbeiten zunächst jedoch verzögert.

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Der bisherige separate Linksabbiegestreifen vor der Werkseinfahrt der einstigen Gusswerke soll nach den Abbrucharbeiten aufgehoben und in eine Fahrspur umgewandelt werden. Geradeaus fahrende Autos könnten dadurch ungehindert an Linksabbiegern vorbeifahren, so die Stadtverwaltung. Stadtauswärts werde die bestehende Radverkehrsspur im Seitenraum beibehalten.

Das Ein- und Ausladen am Kleingartenverein Gartenfreunde West Rückmarsdorf werde auch nach den Markierungsarbeiten möglich sein, dann rechts der Radspur auf dem Seitenstreifen.

Autospur breiter als nötig

Dass auf dem Abschnitt nun ein zwei Meter breiter Radstreifen entsteht, sei auch dadurch möglich, dass die Spuren für den Autoverkehr fast durchgängig breiter als nötig sind, erklärte die Stadtverwaltung.

Im Zuge der Arbeiten auf der Merseburger Straße soll auf der angrenzenden Straße "An der Kaninchenfarm" zudem ein etwa 100 Meter langer Parkstreifen markiert werden. Die Stadt wolle dadurch die Parkordnung in der Straße verdeutlichen und die Verkehrssicherheit erhöhen.

Ähnliche Markierungen seien in Leipzig seit 2021 in über 35 Straßenabschnitten aufgebracht worden, zuletzt im vergangenen Herbst in Marienbrunn.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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