Betrüger schicken 89-Jähriger gefälschten Brief, doch die ist schlauer
Leipzig - Betrügerbanden lassen sich immer ausgefeiltere Tricks und Methoden einfallen, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Eine Seniorin aus Leipzig ist ihnen nun jedoch nicht auf den Leim gegangen.

Die 89-Jährige hatte am Freitag überraschend einen Brief eines Bankinstituts in ihrem Briefkasten. In dem täuschend echten Schreiben wurde die Frau aufgefordert, einem Link mittels QR-Code zu folgen und dort ihre photoTAN-Daten zu aktualisieren.
Was die Betrüger jedoch nicht wussten: Ihr vermeintliches Opfer war keine Kundin des Bankinstituts. Die Dame bemerkte, dass es sich um einen Betrugsversuch handeln muss und verständigte umgehend die Polizei.
Die Beamten stellten bei der Überprüfung fest, dass der Link des QR-Codes nicht zur offiziellen Website des Bankinstituts führte. Daraufhin leiteten sie Ermittlungen wegen versuchten Betruges ein. Zu einem Vermögensschaden kam es nicht.
Derartige angebliche Bankbriefe würden immer häufiger zugestellt, erklärte die Polizei.
Polizei mahnt zur Vorsicht
Die Schreiben besitzen korrekte Anschriften und die Logos der Banken. Die Empfänger würden in den Briefen aufgefordert, Daten zu verifizieren, um wichtige Angelegenheiten mit dem Konto zu klären. Die Links führen später zu gefälschten Seiten, auf denen die Betroffenen zur Eingabe persönlicher Daten aufgefordert werden.
"Sollten Sie einen solchen Bankbrief in Ihrem Briefkasten feststellen, seien Sie immer vorsichtig", mahnt die Polizei.
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