Bogen überspannt: Torgauer Intensivtäter nach erneutem Raub in Haft
Torgau - Ein 30-jähriger Intensivtäter aus Torgau hat am Sonntag das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht: Nach einem misslungenen Raubversuch setzte die Justiz dem Treiben des Mannes nun ein Ende und brachte ihn hinter Gitter.

Wie die Leipziger Polizeidirektion am Donnerstag mitteilte, war ein 38-jähriger Mann am Sonntag zur Mittagszeit in Torgau im Röhrweg unterwegs, als er von dem 30-jährigen Deutschen angesprochen wurde.
Der stadtbekannte Mann ohne festen Wohnsitz forderte sein Opfer sogleich auf, ihm Bargeld zu geben und drohte dabei Gewalt an. Der 38-Jährige händigte dem Räuber sein Portmonee jedoch nicht aus und schaffte es, sich der Situation unversehrt zu entziehen.
Er meldete der Polizei den Vorfall, die gleich darauf mit der Suche nach dem Täter begann. "Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er noch am selben Tag aufgrund des Verdachts der räuberischen Erpressung vorläufig festgenommen", sagte Polizeisprecherin Susanne Lübcke.
Wie Lübcke weiter mitteilte hatte sich der Mann bereits zuvor einiges zuschulden kommen lassen: So wird gegen ihn bereits wegen räuberischer Erpressung in zwei Fällen, schwerer räuberischer Erpressung, Körperverletzung und Diebstahls ermittelt.
Wie sich später herausstellte, waren der routinierte Räuber und sein vermeintliches Opfer sich flüchtig bekannt. So hatte der 30-jährige Intensivtäter den 38-Jährigen bereits zuvor um sein Geld bringen wollen.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa