Leipzig - Am Donnerstagabend stellte sich ein 38-jähriger Leipziger durch Brandstiftung selbst eine ungewollte Falle.
Wie Polizeisprecherin Melanie Roeber mitteilte, sorgte der 38-Jährige gegen 20.30 Uhr für Aufsehen, als er eine Hecke in der Erich-Köhn-Straße in Altlindenau in Brand setzte.
Durch das Feuer wurde demnach ein angrenzender Stromkasten beschädigt, der für die Funktion der dortigen Ampel verantwortlich ist.
Durch die Beschädigung am Kasten wurde die Ampel außer Kraft gesetzt. Der damit verbundene Sachschaden wird von der Polizei auf 45.000 Euro geschätzt.
Der verantwortliche Zündler konnte durch alarmierte Beamte noch in der Nähe des Tatortes gefasst werden.
Leipziger wirft Rucksack weg und wird dadurch als Dealer identifiziert
Aber damit nicht genug: Auf seiner Flucht hatte er seinen Rucksack beiseite geworfen, welcher ebenfalls sichergestellt wurde.
Darin fand die Polizei neben 650 Euro gestückeltem Bargeld auch verschreibungspflichtige Medikamente sowie fast 20 Gramm Opiate und dazugehörige Behältnisse. Außerdem hatte er einen Schlagring sowie Magazin und Munition einer Luftdruckwaffe bei sich.
Gegen den Mann wird nun nicht nur wegen Brandstiftung, sondern auch wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und dem Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.