Wurzen - Seit Ende Juli wurde das Mit-Mach Café in Wurzen (Landkreis Leipzig) mehrmals zur Zielscheibe von rechtsextremen Angriffen und Anfeindungen, sodass sich sogar der Staatsschutz einschaltete. Jetzt rückte ein Verdächtiger in den Fokus der Ermittlungen.

Wie die Polizei in den vergangenen Wochen mehrfach berichtete, wurde das Café in der Martin-Luther-Straße, das vom Verein "Netzwerk für Demokratische Kultur" auf die Beine gestellt wurde, auf unterschiedliche Art und Weise beschädigt.

So hatten die bislang unbekannten Täter die Scheiben und Fassaden beschmiert und in einem Fall sogar das Schließsystem der Tür derart stark beschädigt, dass es ausgetauscht werden musste. Der Sachschaden war jedes Mal auf Hunderte Euro geschätzt worden.

Doch nun gibt es einen Hoffnungsschimmer: Im Zuge der Ermittlungen des Staatsschutzes konnte ein 28-jähriger Wurzener als Tatverdächtiger ausgemacht werden. "Ihm werden mehrere Fälle der Sachbeschädigung zur Last gelegt", teilte Polizeisprecher Chris Graupner am Dienstag mit.

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Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten konnten zudem mehrere Gegenstände sichergestellt werden, "die als Beweismittel in Betracht kommen". Die Ermittlungen dauern an.

Um die Kosten für die Reinigung der entstandenen Schäden decken zu können, hat das Mit-Mach Café ein Spendenkonto eingerichtet. IBAN: DE03 4306 0967 4010 7232 02; Verwendungszweck: Mit-Mach Café.