Sächsischer Jäger wird mit Messer attackiert und schießt Angreifer in die Flucht

Leipzig - In Leipzig hat es erneut ein schweres Gewaltverbrechen gegeben. Am Stadtrand wurde ein Jäger (66) von einem zunächst Unbekannten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Inzwischen konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden.

Am östlichen Stadtrand von Leipzig wurde ein Jäger (66) von einem Mann (61) niedergestochen und schwer verletzt. (Symbolbild)
Am östlichen Stadtrand von Leipzig wurde ein Jäger (66) von einem Mann (61) niedergestochen und schwer verletzt. (Symbolbild)  © 123RF/markoaliaksandr

Der von der Polizei zunächst verschwiegene Fall ereignete sich am Samstagnachmittag ganz im Osten der Messestadt. In einem weitläufigen Betriebsareal kam es zunächst zu einem verbalen Streit beider Männer. Offenbar hatte der Fremde das Gelände des Jägers unerlaubt befahren und sein Auto dort abgestellt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft eskalierte der Streit. Zunächst flogen Fäuste. Dann soll der Angreifer mit einem Messer brutal auf den Jäger eingestochen und diesen schwer verletzt haben.

Mit letzter Kraft lud der Weidmann seine Waffe und feuerte zwei Schüsse ab. Daraufhin ergriff der Messerstecher, der nicht getroffen wurde, die Flucht.

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Der Jäger wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren die Verletzungen so massiv, dass er sofort operiert werden musste. Die Kripo startete umfangreiche Ermittlungen, die schnell Erfolg hatten. Bereits am Sonntag konnte ein 61-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt und festgenommen werden.

Während Polizei und Staatsanwaltschaft von einem versuchten Tötungsverbrechen ausgingen, stufte ein Haftrichter den Angriff bei der Vorführung am heutigen Montag des Verdächtigen nur als gefährliche Körperverletzung ein - und setzte den erlassenen Haftbefehl sofort wieder außer Vollzug. Der 61-Jährige kam so wieder auf freien Fuß.

Titelfoto: 123RF/markoaliaksandr

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