Wieder Sprengsatz an der Mulde entdeckt: Treibt sich ein Bombenbastler in Bad Düben rum?
Bad Düben - Es war bereits das zweite Mal innerhalb weniger Wochen, dass Sachsens Bombenräumspezialisten an die Mulde in Bad Düben ausrücken mussten.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatten Kinder am Montagnachmittag einen verdächtigen Gegenstand an der Muldebrücke entdeckt und die Polizei informiert.
Eine alarmierte Streife bestätigte, dass es sich um eine unbekannte Spreng- oder Brandvorrichtung handeln könnte und rief daraufhin die USBV-Gruppe (Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung) des Landeskriminalamts zur Hilfe.
Die Experten sicherten den Gegenstand und transportierten diesen ab.
Nach Informationen von TAG24 soll es sich um Überreste einer Art selbst gebauten Böllers gehandelt haben, die dort offenbar bereits seit einiger Zeit lagen.
Erst Ende April hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine kontrollierte Sprengung an einem verdächtigen Gegenstand durchgeführt, der im Bereich der Mulde in Bad Düben entdeckt wurde. Damals konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Gegenstand um einen selbst gebauten Sprengsatz handelt.
Die Polizei prüft nun, ob zwischen den Vorfällen ein Zusammenhang besteht.
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