Gleich zwei Brände: Polizei stellt Verdächtigen noch vor Ort

Leipzig - Am Mittwochabend kam es sowohl in Liebertwolkwitz als auch in Meusdorf zu Bränden. Noch am Tatort stellten die Polizisten einen Verdächtigen.

In Liebertwolkwitz konnte der Brand dank der Freiwilligen Feuerwehr gelöscht und ein Übergreifen verhindert werden. In Meusdorf mussten die Bewohner des benachbarten Grundstücks evakuiert werden. (Symbolbild)
In Liebertwolkwitz konnte der Brand dank der Freiwilligen Feuerwehr gelöscht und ein Übergreifen verhindert werden. In Meusdorf mussten die Bewohner des benachbarten Grundstücks evakuiert werden. (Symbolbild)  © 123RF/wirestock

Gegen 22.15 Uhr kam es am gestrigen Mittwoch zu einem Brand von Unrat in Höhe der Prager Straße 420 im Leipziger Stadtteil Liebertwolkwitz.

Wie die Polizei mitteilte, konnte das Feuer dank der Freiwilligen Feuerwehr gelöscht und ein Übergreifen der Flammen verhindert werden.

Doch nur kurze Zeit später entdeckte ein Zeuge auch in Meusdorf einen Brand. In der Höltystraße hatten zwei Mülltonnen, eine Hecke und ein Stromkasten Feuer gefangen.

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Bis zum Ende der Löscharbeiten mussten die Bewohner des angrenzenden Grundstücks evakuiert werden.

"Während der Maßnahmen am Ort fiel eingesetzten Beamten ein Mann auf, der sich in der Nähe des Tatortes aufhielt", so Sprecherin Therese Leverenz. "Dieser stieg daraufhin in sein Fahrzeug ein und fuhr beim Zurücksetzen des Pkw gegen ein Verkehrszeichen."

Die Streifenbeamten veranlassten eine Kontrolle samt Alkoholtest. Dieser ergab einen Wert von 1,28 Promille. Weiterhin stellten sie fest, dass der 42-jährige Deutsche ein möglicher Tatverdächtiger für die Brände sei.

Sie durchsuchten auf Anordnung der Bereitschaftsanwältin sein Fahrzeug und stellten nach einer Blutentnahme seinen Führerschein sicher. Des Weiteren nahmen sie den Mann mit auf das Polizeirevier, das er nach Abschluss der Maßnahmen wieder verlassen konnte.

Die Polizei habe nun die Ermittlungen wegen einer Trunkenheit im Verkehr und des Verdachts eines Branddelikts aufgenommen.

Titelfoto: 123RF/wirestock

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