Großbothen - Am Mittwochnachmittag mussten rund 80 Feuerwehrleute zu einem Waldbrand zwischen Großbothen und Bad Lausick im Landkreis Leipzig ausrücken.
Nach Angaben von Einsatzleiter Steffen Kunze wurde die Feuerwehr kurz nach 14 Uhr in den Glastener Forst alarmiert, wo rund sechs Hektar Waldboden in Brand stand. Laut Mike Köhler vom Kreisfeuerwehrverband hatte ein Flugzeugpilot den Rauch bemerkt und den Notruf abgesetzt.
Unterstützt wurden die Kameradinnen und Kameraden unter anderem von Kräften des Sachsenforsts und der Drohneneinheit.
Beim Eintreffen bot sich den Feuerwehrleuten aufgrund des dichten Waldes und der zugewachsenen Wege ein kompliziertes Lagebild, sodass erstmal mit kleineren Fahrzeugen nach dem Brandherd gesucht werden musste.
Laut Kunze musste danach ein sogenanntes Einbahnstraßensystem entworfen werden, damit sich die Kräfte nicht gegenseitig bei der Arbeit behinderten und das nötige Löschwasser nach und nach herangeschafft werden konnte.
"Das kostet unfassbar viel Energie", so Kunze über die Einsatzlage bei Waldbränden. "Unsere Kameradinnen und Kameraden sind hoher Belastung ausgeliefert."
Nachdem das Feuer nach stundenlangen Bemühungen unter Kontrolle gebracht werden konnte, standen am Abend schließlich noch die Restlöscharbeiten an, bei denen die Feuerwehrleute den Waldboden Stück für Stück aufhacken mussten.