3000 Polizisten sollen Leipzig vor Militanten schützen

Leipzig - Nach dem Verbot der für den heutigen Samstag geplanten großen "Tag X"-Demo durch die Stadt Leipzig hat die linksextreme Szene zum Widerstand aufgerufen. Die Polizei will mit 30 Einsatzhundertschaften aus zwölf Bundesländern die Ordnung in der Messestadt aufrechterhalten.

Trotz des Verbotes wollen tausende Linksextremisten am Samstag in Leipzig gegen das Urteil im Fall Lina E. (28) protestieren.
Trotz des Verbotes wollen tausende Linksextremisten am Samstag in Leipzig gegen das Urteil im Fall Lina E. (28) protestieren.  © privat

Mit Sitzblockaden Polizeikräfte binden, "um anderswo militanten Kleingruppen oder Mobs Räume für Offensiven zu schaffen", so lautet die auf der Szene-Plattform "indymedia" ausgegebene Strategie der Linksextremisten.

Die Polizei will mit einem Großaufgebot von mehr als 3000 Polizisten dagegenhalten. Seit Freitagabend gibt es eine Sonderkontrollzone, werden Einfallstraßen und Bahnhöfe überwacht.

Um den Bau von Barrikaden zu erschweren, forderte die Stadt die Bürger auf, keine Mülltonnen vor den Häusern stehenzulassen.

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Am Freitagnachmittag hatte das Leipziger Verwaltungsgericht die vom Anmelder der "Tag X"-Demo im Eilverfahren angegriffene Verbotsverfügung der Stadt bestätigt.

Es sei mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem unfriedlichen Verlauf der Versammlung auszugehen, so die Begründung.

Titelfoto: privat

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