Leipzig - Am frühen Montagmorgen gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Fußballfans sollen auf eine Person eingeprügelt haben und in den City-Tunnel geflüchtet sein.
Wie Yvonne Manger, Pressesprecherin der Bundespolizeiinspektion Leipzig, auf TAG24-Anfrage bestätige, rückten mehrere Beamte gegen 6.15 Uhr zur S-Bahnhaltestelle Leipzig Markt aus.
Die Notrufe berichteten von mehrere teilweise vermummten Personen mit Bezug zum FC Schalke 04, die auf eine weitere Person losgegangen sein sollen.
Da die mutmaßlichen Täter durch den City-Tunnel in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet sein sollen, sperrte die Bundespolizei den Bahntunnel kurzzeitig für den Zugverkehr.
Die Polizeibeamten suchten intensiv nach den Personen, konnten aber weder die Täter, noch den Verletzten finden.
Polizei findet keine Hinweise auf die Tat
Hotels, in denen Schalke-Fans nach dem DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig untergekommen sind, wurden laut der Polizeisprecherin ebenfalls abgesucht. Auch hier fanden sich keine Hinweise auf die vermeintliche Tat oder die Täter.
Die Polizei ermittelt jetzt nicht nur gegen die eventuellen Schläger, sondern prüft auch strafrechtlich, ob der Hinweisgeber den Notruf missbraucht haben könnte.
Gegen 7 Uhr wurde der City-Tunnel wieder für den Bahnverkehr freigegeben.
Sollte sich der Notruf als erfunden herausstellen, könnte die Deutsche Bahn gegen den Anrufer vorgehen, denn in Deutschland handelt es sich dabei um eine Straftat.