Leipzig: Knapp 300 Menschen bei Demo für den Erhalt des Braunkohledorfs Lützerath
Leipzig - Am Mittwochnachmittag haben knapp 300 Menschen in Leipzig gegen die Zerstörung von Lützerath demonstriert.
Gegen 16.30 Uhr sammelten sich die Demonstrierenden auf dem Richard-Wagner-Platz, es gab Redebeiträge und es wurde ein Solidaritätsfoto für die Aktivisten bei Heinsberg geschossen. Initiiert wurde der Aufzug von Leipziger Klimagruppen wie "Fridays For Future", die sich auch in einer Mitteilung gegen die Zerstörung von Lützerath aussprachen.
Später am Abend wurde noch zu einer Vollversammlung geladen, um weitere Schritte zu besprechen. Der Demo-Aufzug führte durch die Innenstadt und über den Wilhelm-Leuschner-Platz.
Lützerath, ein kleiner Weiler bei Erkelenz im Kreis Heinsberg (NRW), soll zur Kohlegewinnung abgebaggert werden. In den Häusern, deren einstige Bewohner weggezogen sind, leben allerdings Aktivisten, die um den Ort kämpfen wollen.
Für das Abbaggern und Verbrennen der Kohle sehen sie keine Notwendigkeit. Grundstücke und Häuser gehören jedoch dem Energiekonzern RWE.
Seit Montag laufen Vorbereitungen der Polizei rund um Lützerath, um die Siedlung in einem nächsten Schritt zu räumen.
Titelfoto: livereport Leipzig