Leipzig: Weihnachtsbaum-Sündern droht Strafe in Höhe von 100.000 Euro
Von Lutz Brose
Leipzig - Sechs Wochen nach Weihnachten stapeln sich im Leipziger Osten immer noch Weihnachtsbäume und täglich werden es mehr.

Unter anderem am Gehweg der Naunhofer Straße an der Ecke zur Gletschersteinstraße türmen sich die ausgedienten Tannen.
Dabei ist der St.-Knuts-Tag längst vorbei. Am 13. Januar werfen Schweden, Norweger und Finnen ihre Nordmanntannen aus der guten Stube. Nicht aus dem Fenster, wie hierzulande oft angenommen, sondern verbrennen diese im eigenen Garten oder sie werden zu Sammelplätzen verbracht.
In Leipzig ist die Tradition bis auf das Verbrennen ähnlich und hier können die meist strapazierten Bäume sogar bis Ende Januar an über 170 ausgewiesen Standorten abgelegt werden.
Doch dieser Platz in Stötteritz steht schon seit Jahren nicht mehr auf der Liste der Stadtreinigung, der Ablageplatz wurde wenige Meter weiter in die Thiemstraße verlegt.
Stattdessen steht auf einem Schild, dass bei Missachtung Strafen bis 100.000 Euro drohen. Bislang dürfte es wohl bei der Androhung geblieben sein, denn die Bäume stapeln sich dort alle Jahre wieder.

Allerdings sollte die Stadtreinigung das Schild anpassen. Darauf steht noch, dass die offiziellen Ablagestellen bis zum 31.01.2020 nutzbar sind.
Titelfoto: Lutz Brose