Obduktion abgeschlossen: Toter aus dem Cossi ist vermisster 53-Jähriger

Markkleeberg - Nachdem Polizeitaucher in der vergangenen Woche einen Leichnam im Cospudener See in Markkleeberg geborgen hatten, haben die Ermittler inzwischen die Identität klären können - und damit tragische Gewissheit gebracht.

Beamte der Polizei vergangene Woche am "Cossi": Taucher hatten einige Tage zuvor in dem See einen Leichnam entdeckt. Inzwischen ist klar, dass es sich um einen seit Juni 2024 vermissten 53-Jährigen handelt.
Beamte der Polizei vergangene Woche am "Cossi": Taucher hatten einige Tage zuvor in dem See einen Leichnam entdeckt. Inzwischen ist klar, dass es sich um einen seit Juni 2024 vermissten 53-Jährigen handelt.  © Silvio Bürger

Wie Polizeisprecherin Britta Herlemann am Donnerstag gegenüber TAG24 mitteilte, hat sich der Verdacht inzwischen bestätigt.

"Bei dem am 6. Mai geborgenen Leichnam aus dem Cospudener See handelt es sich um den seit Juni vergangenen Jahres vermissten 53-jährigen Mann", so die Sprecherin. In dem Fall bestehe kein Straftatverdacht.

Der Mann war Ende Juni 2024 als vermisst gemeldet worden. In gleich mehreren Suchaktionen hatte die Polizei damals versucht, den Mann noch ausfindig zu machen. Lediglich Kleidung sowie persönliche Gegenstände konnten dabei jedoch am Ufer des Sees entdeckt werden.

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Aus dem Umfeld des Vermissten erfuhr die Polizei später, dass dieser seinem Leben offenbar ein Ende setzen wollte. Demnach habe er angekündigt, mit einem Rucksack voller Steine in den See zu steigen.

Leichnam soll sich in 40 Metern Tiefe befunden haben

In gleich mehreren Suchaktionen hatte die Polizei vergangenen Sommer versucht, den Mann noch zu finden - jedoch erfolglos.
In gleich mehreren Suchaktionen hatte die Polizei vergangenen Sommer versucht, den Mann noch zu finden - jedoch erfolglos.  © Silvio Bürger

Sonntag vor einer Woche hatten private Taucher schließlich einen leblosen Körper am Boden des Sees entdeckt und daraufhin die Polizei verständigt.

Polizeitaucher machten sich tags darauf auf, den Fall zu überprüfen. Aufgrund der Tiefe - der Leichnam hatte sich nach TAG24-Informationen 40 Meter unter der Wasseroberfläche befunden - konnten die Taucher lediglich einige Minuten unter Wasser bleiben. Dennoch gelang noch am Montag die Bestätigung des Fundes. Einen Tag später wurde der Leichnam geborgen.

Ein weiterer Vermisstenfall fand damit ein tragisches Ende.

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Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da sich die Suche nach dem 53-Jährigen jedoch im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Silvio Bürger

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