Leipzig - Ab Dezember sind deutliche mehr Züge zwischen Deutschland und Polen unterwegs. Davon profitiert auch Leipzig, denn es entsteht eine völlig neue Direktzugverbindung.
Die neue Verbindung führt von Leipzig über Breslau nach Krakau und soll zweimal täglich fahren. Die Reisezeit zwischen der Messestadt und Breslau wird dabei nur noch dreieinhalb Stunden betragen.
Einer der Züge soll in Przemysl an der polnisch-ukrainischen Grenze beginnen bzw. enden.
"Damit erhalten die wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Südpolens sowie die polnisch-ukrainische Grenzstadt Przemysl erstmals eine schnelle Anbindung aus der bzw. in die Mitte Deutschlands", teilte die Deutsche Bahn mit.
Neben Leipzig sollen auch weitere Städte von der neuen Anbindung profitieren. Für Reisende aus München, Nürnberg oder Frankfurt (Main) nach Breslau soll sich die Reisezeit durch abgestimmte Umsteigezeiten in Leipzig um rund zwei Stunden verkürzen.
Chemnitz und Dresden werden durch Zwischenhalte in Nordsachsen ebenfalls an die Fernverkehrsstrecke angebunden.
Fernverkehrsangebot wird aufgestockt
Aber nicht nur Leipzig bekommt eine neue Verbindung nach Polen. Ab Dezember wird das Fernverkehrsangebot zwischen den Nachbarländern laut der Deutschen Bahn um 50 Prozent aufgestockt.
"Der internationale Fernverkehr boomt. Die neuen Bahnverbindungen in die wirtschaftsstarken Regionen Südpolens und an die Grenze zur Ukraine sind wirtschaftlich wie auch politisch von großer Relevanz", erklärte Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr.
Mit dem Fahrplanwechsel ab 14. Dezember sollen die neuen Verbindungen starten.