Von Leipzigern für Leipziger: Diese Ideen sollen die Stadt ein bisschen besser machen

Leipzig - In der Stadt gibt es viele Projekte und Initiativen, die das Gemeinwohl verbessern sollen. Viele davon werden ehrenamtlich ausgeführt und sind auf Spenden angewiesen. Ein neues Gemeinwohlparlament hat jetzt demokratisch entschieden, welche Projekte besondere Unterstützung bekommen sollen.

In der Stadt gibt es zahlreiche gute Ideen, die in Projekten umgesetzt werden. Oft benötigen sie Spenden- und Fördergelder. (Archivfoto)  © Stadt Leipzig

Am Freitagabend ist das neue Parlament zur ersten Sitzung zusammengekommen. 120 der 387 Parlamentsmitglieder kamen ins Neue Rathaus und entschieden gemeinsam, wo das Fördergeld hinfließen soll.

Die Projekte sollen Leipzig mit Blick auf die Zukunft stärken, zum sozialen Frieden innerhalb der Stadt beitragen, die Lebensqualität nachhaltig fördern und ein respektvolles und anständiges Miteinander fördern, hieß es am Samstagmorgen in einer Pressemitteilung.

55.000 Euro standen zur Verfügung. Das Geld kommt aus dem sogenannten "Gemeinwohltopf" und wurde von den Mitgliedern gespendet. In diesem Jahr stand das Parlament unter dem Motto "Jung. Alt. Gemeinsam. So geht Leipzig".

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Die Mitglieder konnten Verantwortliche der Projekte erst kennenlernen, bevor es eine offene parlamentarische Debatte und eine digitale Abstimmung gab. Die meisten Stimmen und damit eine stattliche Fördersumme gingen an das Projekt "Lies mit mir" von Dr. Regine Förster.

Ihre Idee: Ältere Menschen helfen Kindern beim Lesenlernen. Mit dem Geld wolle sie für das Projekt werben und so noch mehr Menschen gewinnen, die beim Lesenlernen helfen.

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In diesem Jahr legte das Parlament einen besonderen Fokus auf Projekte, die das gesellschaftliche Miteinander fördern. (Archivfoto)  © Jennifer Brückner/dpa

13 Projekte wurden vom Parlament ausgewählt

Weitere Fördergelder gingen unter anderem an die Projekte "Einsamkeit bekämpfen, zurück zur Straßenspielkultur - Begegnung durch Bewegung" und "Spiele für alle: Inklusives Sportfest". Insgesamt wurden 13 Projekte zur Förderung ausgewählt.

"Heute haben wir gemeinsam einen neuen Ton in Leipzig gesetzt. Hier wird Gemeinwohl nicht nur gedacht, sondern gemacht", sagte Prof. Dr. Timo Meynhardt, Mitinitiator und Gemeinwohlforscher der HHL Leipzig Graduate School of Management, zufrieden.

Ab Januar soll das Geld ausgezahlt werden.

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