Mehr Einsätze, Notrufe und Unfalltote: Polizei Leipzig zieht Jahres-Bilanz

Leipzig - Nach rund 196.000 Einsätzen und mehr als 90.000 registrierten Straftaten im Stadtgebiet sowie den umliegenden Landkreisen kann die Leipziger Polizeidirektion auf ein anstrengendes Jahr zurückblicken. Am Freitag veröffentlichte sie eine Bilanz für 2023.

Am "Tag X" war die Leipziger Polizei besonders gefordert. Aber auch im restlichen Jahr hatten die Einsatzkräfte viel zu tun.
Am "Tag X" war die Leipziger Polizei besonders gefordert. Aber auch im restlichen Jahr hatten die Einsatzkräfte viel zu tun.  © Hendrik Schmidt/dpa

In einer Pressemitteilung fassen die Polizeisprecher die signifikantesten Ereignisse des ablaufenden Jahres zusammen. So wird aufgeführt, dass es im ablaufenden Jahr deutlich mehr Einsätze (durchschnittlich mehr als 530 pro Tag) und Notrufe (mehr als 153.000) als im Vorjahr gegeben hat.

Im Fokus standen laut der Sprecher vor allem Eigentumsdelikte sowie Unfälle. Trauriges Detail: Während 2022 "nur" 33 Verkehrsunfalltote registriert wurden, stieg diese Zahl 2023 um 48 Prozent auf 49 Menschen an.

Zudem waren die Einsatzkräfte mit der Absicherung von insgesamt 1700 Kundgebungen beschäftigt. Diese Zahl blieb im Vergleich zum Vorjahr gleich.

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Besonders hervorzuheben ist hierbei natürlich die "Tag X"-Demo im Juni, in deren Folge mehr als 1400 Ermittlungsverfahren eingeleitet und auch Angriffe gegen Polizisten verzeichnet werden mussten.

Auch die Behörde selbst wurde zur Zielscheibe: So wurde im Mai etwa eine geplante Außenstelle in der Eisenbahnstraße attackiert.
Auch die Behörde selbst wurde zur Zielscheibe: So wurde im Mai etwa eine geplante Außenstelle in der Eisenbahnstraße attackiert.  © Jan Woitas/dpa

Zum Leipziger Weihnachtsmarkt, "der unter dem besonderen Fokus des aktuellen weltpolitischen Geschehens stand", konnte die Polizeidirektion ein positives Fazit ziehen: "Insgesamt verlief der Einsatz (...) ohne größere Vorkommnisse." So seien lediglich 20 Straftaten - hauptsächlich Diebstähle - bekannt geworden.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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