Nach Insolvenz und Schließung: Gusswerke Leipzig versteigern Inventar
Leipzig - Nach der Pleite der Gusswerke Leipzig wird nun das komplette Inventar des Traditionsunternehmens versteigert.
Zum Angebot gehörten rund 1500 Einzelpositionen - von großen Gießereimaschinen bis zu Büromöbeln und Computertechnik, wie die Hanseatische Industrie-Consult KG am Montag mitteilte. Das Hamburger Unternehmen wurde nach eigenen Angaben vom Insolvenzverwalter mit der Versteigerung beauftragt.
Das Inventar wird im Zeitraum zwischen dem 23. und 25. Februar komplett online versteigert. So könnten auch Interessenten aus dem Ausland teilnehmen, erklärte Gesellschafter Holger Haun.
Prinzipiell richte sich die Versteigerung an jeden, da nicht nur Spezialmaschinen unter den Hammer kommen. Der Erlös der Versteigerung gehe über den Insolvenzverwalter an die Gläubiger.
Die Gusswerke Leipzig hatten im Oktober 2019 Insolvenz angemeldet (TAG24 berichtete). Eine Suche nach Investoren blieb erfolglos. Seit Ende September vorigen Jahres wird das Unternehmen abgewickelt.
Im Sommer 2018 hatte ein wochenlanger Streik bei dem damals noch zur Halberg-Guss-Gruppe gehörenden Zulieferer für Aufsehen gesorgt. Der damalige Eigentümer Prevent hatte sich danach zurückgezogen.
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