Betrunkener sorgt für Chaos in Regionalexpress: 218 Minuten Verspätung

Magdeburg - Am Donnerstag hat ein Betrunkener die Polizei in Magdeburg auf Trab gehalten.

Der Mann wollte den Zug partout nicht verlassen. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Ein Regionalexpress war vom Hauptbahnhof Magdeburg auf dem Weg nach Leipzig, als die Zugbegleiterin einen Mann ohne Ticket konfrontierte.

Einen Ausweis wollte er ihr nicht zeigen, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg am heutigen Freitag mitteilte.

Der angeheiterte polnische Staatsangehörige zog kurz darauf grundlos die Notbremse, stieß eine Mitarbeiterin der Bahnsicherheit zur Seite und weigerte sich, auszusteigen.

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Um 13.50 Uhr machte sich eine Streife der Bundespolizei auf den Weg zum Bahnhof Gommern, um sich der Sache anzunehmen.

Der 31-Jährige war auch den Beamten gegenüber nicht besonders freundlich eingestellt: Er wurde am Arm aus dem Zug geführt, da er nicht freiwillig mitkommen wollte.

Damit war er ebenfalls nicht einverstanden, weshalb er sich sperrte und zu Boden fallen ließ. Dabei verletzte sich ein Polizist am Knie. Die Beamten fesselten den Trunkenbold also und fuhren ihn in einem Streifenwagen zurück nach Magdeburg.

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In der Ottostadt angekommen wehrte er sich wieder und ließ sich beim Laufen mehrfach fallen, bis ihm auch noch Fussfesseln angelegt wurden. Ein Atemalkoholtest ergab anschließend 1,46 Promille.

Durch den Polizeieinsatz in Gommern gab es für fünf Züge eine Verspätung von insgesamt 218 Minuten.

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