Festnahme am Hauptbahnhof: Beamte finden bei Reisendem gefälschte Dokumente
Magdeburg - Am Mittwochabend wurde ein Mann auf dem Hauptbahnhof in Magdeburg festgenommen.

Dieser sei zuvor in einen Regionalexpress gestiegen, der zwischen Halle (Saale) und der Landeshauptstadt pendelt.
Bei einer Fahrkartenkontrolle konnte der aus Gambia stammende Mann zwar ein gültiges Ticket vorweisen, einen persönlichen Ausweis jedoch nicht.
Nachdem das Bahnpersonal die Bundespolizei informiert hatte, nahmen Polizisten ihn auf dem Hauptbahnhof Magdeburg in Empfang.
Der 36-Jährige versuchte, sich mit einem älteren Haftentlassungsschein auszuweisen. Beim Überprüfen der Daten stellte sich heraus, dass er erneut per Haftbefehl gesucht wird.
Im März 2024 wurde der Reisende wegen Anbaus, Herstellung, Handels, Schmuggels und Erwerbs von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe von 1000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt. Die Strafe bezahlt oder abgebüßt hatte er noch nicht.
Der 36-Jährige wurde sofort fest- und mit auf die Dienststelle genommen.
Reisender hatte gefälschte Dokumente dabei
Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen entdeckten die Beamten einen gambischen Reisepass sowie einen spanischen Aufenthaltstitel.
Beide Dokumente seien nicht auf ihn ausgestellt gewesen und hätten Fälschungsmerkmale aufgewiesen. Für ihn ging es anschließend direkt in eine JVA.
Die bereits ermittelnde Staatsanwaltschaft Hamburg wurde über seinen Verbleib informiert. Zudem bekam er neue Strafanzeigen wegen Unterschlagung und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz.
Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa