Magdeburg - Am Sonntagmorgen hat ein Mann Bahnreisende und die Bundespolizei in Magdeburg über längere Zeit beschäftigt.

Schon um 5.10 Uhr bekam die Bundespolizei in Magdeburg die Meldung einer Zugbegleiterin über einen aggressiven Fahrgast, der gleichzeitig keinen gültigen Fahrschein vorlegen konnte.

Die Regionalbahn war auf dem Weg von Haldensleben nach Magdeburg. Am Zielbahnsteig angekommen, standen auch schon die Polizisten parat.

Schnell entdeckten sie den 44-jährigen Mann aus Polen, weil dieser als einziger den Zug nicht verlassen wollte. Sie hatten ihn zum Verlassen der Bahn aufgefordert. Doch der Mann stellte sich schlafend.

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Den Einsatzkräften blieb deshalb nichts anderes übrig, als den uneinsichtigen Mann mit Körpereinsatz aus dem Zug zu holen.

Dabei stemmte er sich immer wieder gegen die Laufrichtung, hielt sich an den Sitzen fest und versuchte, sich durch Schlagen aus den Fängen der Ordnungshüter zu lösen, berichtet die Bundespolizeiinspektion Magdeburg.

Außerhalb des Zuges beruhigte sich sein Gemüt. Er bekam eine Anzeige wegen Leistungserschleichung.

Doch damit nicht genug. Der Mann fiel kurze Zeit später erneut negativ auf.

Gegen 7.45 Uhr bekamen die Polizisten zwei neue Hinweise über den gewaltbereiten Mann.

Dabei soll er mehrere Personen mit einem Lappen beworfen haben, in dem er zuvor kleine Metallteile eingewickelt habe. Ein Geschädigter soll sogar im Gesicht getroffen worden sein.

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Noch während die Beamten auf dem Bahnhof nach dem 44-Jährigen suchten, kam ein weiterer Bahnreisender auf sie zu. Er gab ihnen gegenüber an, dass der gesuchte Täter seinen Reisekoffer stehlen wollte.

Die Bundespolizisten zögerten nicht lange und fesselten den aggressiven Täter. Auf der Dienststelle wurden weitere Strafanzeigen gegen ihn erstellt.

Hinzugekommen sind die Anzeigen wegen Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung und versuchten Diebstahls.