Schock in Magdeburg: Rassist fährt Kind (3) mit Auto an

Magdeburg - Erschreckende Szene im Magdeburger Norden: Am Montagabend soll ein rassistischer Autofahrer ein kleines Kind angefahren und verletzt haben.

Die Polizei ermittelt, nachdem ein Mann (61) ein Kind (3) in Magdeburg angefahren hat. (Symbolfoto)  © Marijan Murat/dpa

Gegen 21.55 Uhr fuhr der 61 Jahre alte Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit auf einen Parkplatz in der Hans-Grundig-Straße im Stadtteil Kannenstieg.

Eine Gruppe Syrer mit mehreren kleinen Kindern konfrontierte den Mann und bat um eine ordentliche Fahrweise.

Wie das Polizeirevier Magdeburg mitteilte, entstand daraufhin ein verbaler Streit zwischen den Anwesenden, bei dem der 61-Jährige mehrfach fremdenfeindliche Äußerungen machte.

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Er fuhr schließlich davon. Dabei rammte sein Wagen ein dreijähriges Kind, das gerade auf einem Laufroller umherfuhr. Das Kind stürzte und zog sich leichte Abschürfungen zu.

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Ob der Autofahrer vorsätzlich auf das Kind zugefahren oder es ihm aus Versehen vor das Auto gerollt war, wird derzeit durch den Staatsschutz ermittelt. Auch versuchter Totschlag könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Laut dpa-Informationen ist der 61-Jährige der Polizei bereits bekannt - wegen rechtsextremen Zwischenfällen.

Die Polizei bittet um die Mithilfe der Bevölkerung. Zeugen, welche Hinweise zum Tatgeschehen geben, werden gebeten, sich unter Tel. 0391/546-3295 im Polizeirevier Magdeburg oder per E-Revier zu melden.

Originalmeldung von 15.41 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.09 Uhr.

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