Magdeburg - Großeinsatz am frühen Morgen: Am Donnerstag brannte auf der Elbe nahe dem Magdeburger Zentrum ein Boot.
Gegen 5.15 Uhr ging bei den Einsatzkräften die Meldung ein, dass in der Nähe der Zollbrücke am Werder ein Boot brennen würde.
Vor Ort stellte sich heraus, dass eine etwa neun Meter lange Motoryacht Feuer gefangen hatte, berichtet das Wasserschutzpolizeirevier Magdeburg.
Das Boot gehörte einem dänischen Ehepaar. Die Yacht hatte sich am Tag zuvor aufgrund des niedrigen Wasserstandes zwischen der Königin-Editha- und der Zollbrücke festgefahren, hieß es.
Am Morgen gab es dann einen lauten Knall, woraufhin sich der Brand entwickelte. Die genaue Brandursache ist bislang unklar.
Die beiden Besitzer befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf ihrem Schiff und konnten sich rechtzeitig ans Ufer retten. Sie kamen mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation und Unterkühlung leicht verletzt ins Krankenhaus.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von 41 Kameraden vor Ort und löschte den Brand von der Zollbrücke aus. Das Boot wurde anschließend gesichert und vertäut. Der Einsatz konnte dann nach rund zwei Stunden beendet werden.
Der Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt, teilte die Feuerwehr Magdeburg am Nachmittag mit.
Während der Löschmaßnahmen mussten die Editha- und die Zollbrücke zeitweise voll gesperrt werden. Seit etwa 7 Uhr ist sie aber wieder frei. Bewohner wurden zeitweise über die NINA-App gewarnt, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Neben der Brandursache sollen nun auch mögliche Umweltschäden ermittelt werden.
Erstmeldung von 7.27 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.32 Uhr.