Präsentation von neuer Sechs-Tonnen-Glocke im Dom zu Magdeburg

Magdeburg - Im Magdeburger Dom ist am Sonntag während einer Feierstunde die neue Glocke "Amemus" präsentiert und ausgestellt worden.

Die sechs Tonnen schwere Glocke wurde im September gegossen.
Die sechs Tonnen schwere Glocke wurde im September gegossen.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Der sechs Tonnen schwere Klangkörper soll bald als vierte Glocke das Nordturmgeläut vervollständigen, teilte der Verein Domglocken Magdeburg mit.

Die Glocke war am 2. September in Neunkirchen in Baden-Württemberg gegossen worden. Es war laut Verein nach 320 Jahren der erste Glockenguss für den Dom. Das sei der "nächste Meilenstein" auf dem Weg zu einem Geläut mit zwölf Glocken, hieß es.

An der Feierstunde nahmen auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (68, CDU), Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (59, parteilos) und der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer (58), teil.

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"Amemus" ("lasst uns lieben") könne erst an ihren Platz im Turm, wenn die dafür notwendigen Umbauarbeiten fertig seien. Zudem müssten die passenden Klöppel geschmiedet werden.

Ostern 2023 sollen die nächsten sechs kleineren Glocken gegossen werden. Auch sie sollen erst einmal im Dom zu sehen sein, denn zunächst müssten beispielsweise eine zweite Glockenstuhl-Ebene eingebaut und die vorhandenen Glockenstühle ertüchtigt werden.

Auch eine neue Läuteordnung und die passende Läutetechnik seien Arbeitsschritte, die vor dem Einzug der Glocken in den Turm des Doms nötig seien.

Die Läuteordnung legt fest, welche Glocken zu welchem Anlass in welcher Konstellation erklingen.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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