Magdeburg hat jetzt einen Mietspiegel: Mehr Transparenz im Wohnungsmarkt erwartet

Magdeburg - Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts hat ab sofort einen qualifizierten Mietspiegel. Damit soll die Situation auf dem Wohnungsmark in Magdeburg transparenter werden.

Magdeburg hat ab sofort einen qualifizierten Mietspiegel, der von mehreren Institutionen anerkannt wurde.
Magdeburg hat ab sofort einen qualifizierten Mietspiegel, der von mehreren Institutionen anerkannt wurde.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Der neue Mietspiegel wurde am vergangenen Donnerstag durch den Stadtrat anerkannt und soll bis zum 30. Januar 2026 gelten.

Es ist somit der erste offizielle Mietspiegel seit zehn Jahren, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Hintergrund ist eine neue Reform der Mietspiegelgesetzgebung.

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Demnach werden Gemeinden mit einer Einwohnerzahl ab 50.000 dazu verpflichtet, seit dem 1. Januar 2023 einen einfachen Mietspiegel oder seit dem 1. Januar 2024 einen qualifizierten Mietspiegel zu erstellen und zu veröffentlichen.

Durch ihn können Einwohner in Erfahrung bringen, welche ortsüblichen Mieten sie zu erwarten haben und sich daran orientieren.

Verschiedene Institutionen und Interessenverbände haben an dem Mietspiegel mitgewirkt. Anerkannt wurde er unter anderem vom Mieterverein Magdeburg, Haus & Grund Magdeburg e. V., den Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt e. V. und den Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e. V.

Zunächst steht der Mietspiegel nur als Online-Dokument auf der Stadt-Webseite zur Verfügung. Anfang Februar soll es ihn als gedruckte Variante in der Verwaltungsbibliothek gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro geben. Ein individueller Rechner auf der Webseite soll Ende Februar folgen.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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