Nach Entlassung von Eva Feußner: Das ist Sachsen-Anhalts neuer Bildungsminister

Von Christopher Kissmann

Magdeburg - Sachsen-Anhalts neuer Bildungsminister Jan Riedel (43, CDU) will zu Beginn seiner Amtszeit gezielt den Austausch mit Schulleitungen und Lehrkräften suchen und mit ihnen über Lösungen für Probleme wie den Lehrermangel beraten.

Sachsen-Anhalts neuer Bildungsminister Jan Riedel (43, CDU) will mit Schulleitungen und Lehrkräften "auf Augenhöhe" kommunizieren.
Sachsen-Anhalts neuer Bildungsminister Jan Riedel (43, CDU) will mit Schulleitungen und Lehrkräften "auf Augenhöhe" kommunizieren.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

"Wir wollen das Signal senden, dass wir verstanden haben, dass es jetzt darum geht, miteinander zu kommunizieren auf Augenhöhe", sagte der CDU-Politiker bei seiner Vorstellung in Magdeburg.

Riedel betonte, man könne den Mangel an Lehrkräften nicht leugnen, aber auch nicht ad hoc beheben. Man müsse überlegen, "wie kann man trotz knapper Ressourcen gute Schule machen", so der Minister.

Schulleitungen hätten selbst viele Ideen für pragmatische Lösungen. Es gehe darum, qualitativ hochwertigen Unterricht anzubieten, teilweise aber in neuen Formen, betonte Riedel.

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Der 43-Jährige war bisher Schulleiter des Lyonel-Feininger-Gymnasiums Halle. Riedel ist der Nachfolger von Eva Feußner (62, CDU), die Ministerpräsident Reiner Haseloff (71, CDU) am Sonntag als Ministerin entlassen hatte.

Hintergrund war ein wochenlanger Konflikt zwischen Feußner und Teilen der CDU-Landtagsfraktion wegen mehrerer Vorhaben, Abgeordnete hatten ihr wiederholt Alleingänge vorgeworfen.

Auch Vertreter der Schulen hatten Feußner immer wieder kritisiert. Riedel kündigte an, dass noch von Feußner geplante Erlasse zur Unterrichtsorganisation zunächst nicht umgesetzt werden sollen.

Riedel stammt aus Borna in Sachsen, er ist verheiratet und hat fünf Kinder. Der 43-Jährige arbeitete als Lehrer an Gymnasien in Wernigerode und in Halle, bevor er Schulleiter wurde. Er unterrichtete Deutsch und Geschichte.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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