So will das Bündnis Sahra Wagenknecht in den Landtag von Sachsen-Anhalt einziehen

Von Dörthe Hein

Magdeburg - Als geschlossener, geeinter Landesverband will das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im kommenden Jahr den Einzug in den Landtag in Magdeburg schaffen.

BSW-Bundesvorsitzende Amira Mohamed Ali (45) sieht ihre Partei in Sachsen-Anhalt auf keinem einfachen Weg.
BSW-Bundesvorsitzende Amira Mohamed Ali (45) sieht ihre Partei in Sachsen-Anhalt auf keinem einfachen Weg.  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

"Hier bei uns in Sachsen-Anhalt beim BSW geht es nicht um den Einzelnen, sondern um die Arbeit, den Erfolg und vor allem um Prinzipien einer ganzen Partei", sagte der Landesvorsitzende Thomas Schulze (61) bei einem Landesparteitag in Magdeburg.

Nur ein geeinter Landesverband werde bei den Wählern Vertrauen aufbauen und gewählt werden. Sachsen-Anhalt brauche einen politischen Neuanfang, das BSW stehe für Frieden, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft.

Ab August will das BSW Kreisverbände in Sachsen-Anhalt gründen.

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Die BSW-Bundesvorsitzende Amira Mohamed Ali (45) sagte, wen man zusammenhalte in Bund und Land, werde das BSW Sachsen-Anhalt mit einer starken Fraktion in den Landtag einziehen.

Allerdings liege kein einfacher Weg vor der Partei, das liege auch daran, dass das BSW nicht in den Bundestag eingezogen ist. Amira Mohamed Ali betonte, viele tausend Mitgliedsbeiträge in der Datenbank würden in diesem Jahr bearbeitet und möglichst viele Menschen aufgenommen.

BSW war dritte Kraft bei Bundestagswahl

Das BSW hat nach eigenen Angaben aktuell etwa 150 Mitglieder in Sachsen-Anhalt, laut einem Sprecher gibt es aktuell 500 Anträge auf eine Mitgliedschaft.

Mit 11,2 Prozent war es bei der Bundestagswahl 2025 in Sachsen-Anhalt drittstärkste Kraft geworden, hatte den Sprung in den Bundestag jedoch knapp verpasst. 4,98 Prozent der Stimmen bundesweit reichten nicht.

Eine kürzlich veröffentlichte repräsentative Insa-Umfrage im Auftrag des Portals "Nius" sah das BSW bei der Sonntagsfrage mit Blick auf die Landtagswahl 2026 bei acht Prozent als viertstärkste Kraft in Sachsen-Anhalt.

Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

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