Sachsen-Anhalt ist Vorreiter beim Glasfaser-Anschluss für Schulen

Magdeburg - In Kürze sollen alle Schulen in Sachsen-Anhalt an das schnelle Internet angeschlossen sein.

Knapp 94 Prozent der Schulen im Glasfaser-Projekt haben bereits einen Gigabit-Anschluss. (Symbolbild)
Knapp 94 Prozent der Schulen im Glasfaser-Projekt haben bereits einen Gigabit-Anschluss. (Symbolbild)  © Uwe Anspach/dpa

"Zum Jahreswechsel werden voraussichtlich 821 von 877 Schulstandorte online sein, verfügen also über einen nutzbaren Internetanschluss mit 1 GBit/s Downstream und 200 MBit/s Upstream", teilte das Ministerium für Infrastruktur und Digitales in Magdeburg auf Nachfrage mit.

Bezogen auf die Anzahl der insgesamt am Projekt teilnehmenden Schulen entspreche das knapp 94 Prozent. Das Ministerium wies zudem auf eine Übersicht des Bundes hin, wonach Sachsen-Anhalt das best versorgte Flächenland im Bereich Schule ist.

Mitte Dezember waren den Angaben zufolge 758 Schulen komplett online. Bei weiteren 39 Schulen waren die Baumaßnahmen abgeschlossen und der Anschlusstarif beauftragt.

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Schulen haben teils mehrere Schulstandorte. Im Verlauf dieses Jahres seien 280 Schulstandorte hinzugekommen. "In jeder Woche werden durchschnittlich sechs Schulen angeschlossen".

Das Ministerium erklärte weiter: "Mit Blick auf die genannten Zahlen und die durchschnittliche Ausbaugeschwindigkeit gehen wir davon aus, dass der Anschluss sämtlicher Schulen im ersten Quartals 2023 abgeschlossen werden kann."

Ausbau stößt immer wieder auf Hindernisse

Schon mehrfach war das gesteckte Ziel verfehlt worden. "Bei Projekten dieser Größenordnung sind Verzögerungen aufgrund der vielfältig unterschiedlichen Einzelbegebenheiten vor Ort nicht auszuschließen", hieß es weiter.

"Im Wesentlichen lässt sich das auf fehlende Baufreiheiten zurückführen, die aus fehlenden Baugenehmigungen oder eigene Baumaßnahmen der Schulträger resultieren."

Darüber hinaus gebe es im Auftragsbestand eine "große Anzahl von Nachzüglern, die sich erst relativ spät für eine Teilnahme am Projekt entschieden haben" und deren Erschließung sich teilweise noch in der Planungsphase befinde.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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