Sachsen-Anhalts Linke stellt Antrag: Bedingungen für Integration sollen besser werden

Magdeburg - Die Linke dringt im Landtag von Sachsen-Anhalt auf Kurskorrekturen in der Migrationspolitik.

Die innenpolitische Sprecherin der Linken, Henriette Quade (38), forderte bessere Bedingungen für die Aufnahme von Geflüchteten.
Die innenpolitische Sprecherin der Linken, Henriette Quade (38), forderte bessere Bedingungen für die Aufnahme von Geflüchteten.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

"Das Land muss endlich die Möglichkeiten schaffen, die Kapazitäten für die Erstaufnahme für Neu-Ankommende zu erweitern und die Bedingungen für Integration zu verbessern", sagte die innenpolitische Sprecherin Henriette Quade (38) der Deutschen Presse-Agentur.

Ein entsprechender Antrag soll nächste Woche im Parlament behandelt werden. "Dass einerseits Kapazitätsprobleme beklagt werden und gleichzeitig Menschen gezwungen werden, über Jahre in Gemeinschaftsunterkünften zu leben, und von der Möglichkeit der eigenständigen Sicherung des Lebensunterhalts ausgeschlossen werden, ist absurd und politisch unehrlich", so Quade.

Nötig seien integrationsfördernde Entscheidungen vor Ort statt Forderungen nach Grenzschließungen.

Die aktuelle Migrationspolitik von Sachsen-Anhalt müsse komplett umgekrempelt werden, so Quade.
Die aktuelle Migrationspolitik von Sachsen-Anhalt müsse komplett umgekrempelt werden, so Quade.  © Felix Kästle/dpa

Im Antrag heißt es weiterhin, die Wohnsitzauflage für Geflüchtete und Asylsuchende solle gelockert werden.

Titelfoto: Bildmontage: Felix Kästle/dpa, Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Magdeburg Politik: