Warnung, Glatteis! Starker Wetterumschwung wartet auf Sachsen-Anhalt
Magdeburg - Die Woche vor Weihnachten wird spannend in Sachsen-Anhalt, zumindest wettertechnisch. Nach einem rutschigen Montag verabschieden wir uns endlich von den kalten Temperaturen.

Am Montagvormittag und -nachmittag ist Sprühregen gemeldet, der aufgrund der kühlen Temperaturen zu Glatteis gefriert. Der ADAC und der Deutsche Wetterdienst warnen besonders auf den Straßen vor gefährlichen Rutschpartien.
Am frühen Abend verziehen sich die Regenwolken dann endlich, und es bleibt trocken mit Temperaturen um die 4 Grad. Dazu weht ein starker Wind, der auf dem Brocken zu orkanartigen Böen ausartet.
Dienstag und Mittwoch starten wieder mit einem verhangenen Himmel in den Tag, auch zur Wochenmitte sind kurze Regenschauer gemeldet. Zumindest lässt die Kälte aber nach: Das Thermometer klettert auf bis zu 10 Grad und schmilzt auch den letzten Schnee. Laut DWD sind am Nordrand des Harzes sogar frühlingshafte 13 Grad möglich.
Die starke Bewölkung setzt sich auch am Donnerstag fort, dafür bleibt es aber trocken. Auch der zähe Wind verzieht sich. Die Temperaturen liegen zwischen 8 und 11, im Harz zwischen 5 und 8 Grad.
Die Nächte bringen immer wieder Regenschauer mit. Aber selbst nachts bleiben die Temperaturen mild und konstant über dem Nullpunkt.
Blitzeis legt Verkehr lahm

Mitten in der Nacht machten sich bereits die ersten Räumkommandos auf den Weg: Auf mehreren Autobahnen räumen und streuen Einsatzwagen, um die Fahrbahnen sicherer zu machen.
Trotzdem herrschen gefährliche Bedingungen. Der ADAC rät, langsamer zu fahren und größeren Abstand zum Vordermann zu halten, oder bestenfalls das Auto stehen zu lassen und auf den ÖPNV umzusteigen.
Doch selbst das ist keine sichere Variante. In der Altmark wurde auch der Busverkehr durch die Wetterbedingungen lahmgelegt.
In Seehausen und Osterburg fahren keine Schulbusse, im Landkreis Mansfeld-Südharz und im Jerichower Land wurde der Linienbusverkehr komplett eingestellt.
Trotzdem arbeiten die Einsatzkräfte weiter, um die Straßen und Fußwege sicherer zu machen.
Originalmeldung vom 19. Dezember um 9.13 Uhr, aktualisiert um 9.59 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa, Screenshot/wetteronline.de