Achtung vor fieser Masche: Münchnerin fällt auf Schockanruf herein, Polizei sucht Zeugen

München - Immer wieder versuchen Betrüger mit Schockanrufen, ältere Menschen um eine stattliche Summe Geld oder wertvolle Gegenstände zu erleichtern - auch in München. Die Polizei sucht in einem solchen Fall nach Zeugen.

Die Münchner Polizei ermittelt und sucht Zeugen. (Symbolbild)
Die Münchner Polizei ermittelt und sucht Zeugen. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa

Wie die Beamten am heutigen Freitag mitteilten, erhielt eine 68 Jahre alte Frau aus München am gestrigen Donnerstag gegen 20.30 Uhr zu Hause einen solchen Schockanruf. Am anderen Ende der Leitung befand sich dabei angeblich ein Polizist.

Der Mann, bei dem es sich um einen Betrüger und keineswegs um einen Beamten handelte, erklärte der Rentnerin, dass eine Angehörige einen Unfall mit Todesfolge verursacht habe und für diese nun eine Kaution hinterlegt werden müsse, damit die Angehörige nicht zeitnah in ein Gefängnis komme.

Nur eine Stunde nach dem Telefonat übergab die 68-Jährige an ihrer eigenen Wohnungstür Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro an einen ihr unbekannten Abholer. Dass sie betrogen worden war, fiel der Münchnerin erst einige Zeit später auf.

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Sie alarmierte daraufhin die Polizei, die sofort Ermittlungen aufgenommen hat.

Eine 68 Jahre alte Frau aus München ist am gestrigen Donnerstag auf einen Schockanruf hereingefallen. (Symbolbild)
Eine 68 Jahre alte Frau aus München ist am gestrigen Donnerstag auf einen Schockanruf hereingefallen. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Polizei sucht nach Betrug in München nach Zeugen

Gesucht wird im Zusammenhang mit diesen nach dem Abholer. Jener konnte von der Rentnerin wie folgt beschrieben werden:

  • männlich
  • circa 30 Jahre alt
  • ungefähr 1,80 Meter groß
  • normale Statur
  • dunkle kurze Haare

Personen, die im angegebenen Zeitraum im Bereich der Groschenweg, Kreuzerweg und Damaschkestraße (Trudering) Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen könnten, werden gebeten, sich mit dem Präsidium in München unter der Rufnummer 08929100 oder jeder anderen Dienststelle in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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