Eskalation am Hauptbahnhof: 61-Jähriger bedroht jungen Bundespolizisten
München - Am Sonntagabend drehte am Hauptbahnhof ein Mann völlig durch und leistete sich ein Handgemenge mit einem Polizeibeamten.
Alles in Kürze
- 61-Jähriger bedroht Bundespolizisten am Münchner Hauptbahnhof
- Mann pöbelt und leistet Widerstand
- Droht mit Entreißung der Dienstwaffe
- Zivilpolizist und Zeugen helfen bei der Überwältigung
- Senior wird in psychiatrische Klinik gebracht

Gegen 19.15 Uhr bemerkte ein 29-jähriger Bundespolizist, der sich gerade auf dem Heimweg befand, einen laut schreienden 61-Jährigen.
Trotz mehrmaliger Aufforderung des Beamten, dieses Verhalten einzustellen, pöbelte der Senior weiter. Auch dem nachfolgenden Platzverweis kam er nicht nach, wie die Bundespolizei mitteilte.
Nachdem der Beamte den 61-Jährigen zur Durchsetzung des Platzverweises fesseln wollte, eskalierte die Situation.
Der Mann drohte dem 29-jährigen Bundespolizisten, seine Dienstwaffe zu entreißen und diese gegen ihn einzusetzen.
Zivil reisender Polizist eilt zur Hilfe
Anschließend konnte der junge Beamte den Münchner zu Boden zwingen, jedoch leistete dieser starken Widerstand. Ein zivil reisender Polizist wurde auf die Lage aufmerksam und eilte gemeinsam mit weiteren Zeugen zur Hilfe.
Während die Passanten den 61-Jährigen zu Boden drückten, trafen mehrere Streifen der Landes- und Bundespolizei am Bahnhof ein und übernahmen den Fall. Einen angeordneten Atemalkoholtest verweigerte der Münchner.
Wie die Beamten feststellten, ist der Senior bereits wegen Eigentumsdelikten polizeibekannt. Anschließend wurde er durch die Landespolizei in einer psychiatrischen Fachklinik untergebracht.
Jetzt ermittelt die Münchner Polizei wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Bedrohung.
Titelfoto: Bundespolizei