Böller, Bedrohungen, Beleidigungen: Chaos am albanischen Unabhängigkeitstag in München

München - Rund 200 Menschen haben sich am gestrigen Dienstag in München zusammengefunden, um den albanischen Unabhängigkeitstag zu feiern. Im Verlauf der nicht angemeldeten Versammlung kam es zu mehreren Straftaten.

Bei den Autokorsos auf der Ludwigsstraße wurden Raketen und Böller gezündet. (Symbolbild)
Bei den Autokorsos auf der Ludwigsstraße wurden Raketen und Böller gezündet. (Symbolbild)  © Patrick Seeger/dpa

Laut Polizeiangaben vom heutigen Mittwoch versammelten sich am Dienstag gegen 20.10 Uhr zwischen dem Odeonsplatz und dem Siegestor etwa 200 Menschen. Auf der Ludwigsstraße kam es zu Autokorsos, bei denen albanische Flaggen gezeigt sowie Raketen und Böller gezündet wurden.

Gegen 21.30 Uhr zogen die Personen ab.

Gegen 22 Uhr gingen mehrere Meldungen bei der Polizei ein, weil es im Bereich eines Einkaufsmarktes in der Maria-Probst-Straße zu einem massiven Fahrzeugandrang gekommen war. Auch hier wurde Pyrotechnik gezündet.

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Rund 250 Personen feierten mit Gesangs- und Tanzeinlagen auf dem Parkplatz des Einkaufsmarktes bis etwa 23.30 Uhr. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Beteiligten über soziale Medien zur Feier des albanischen Unabhängigkeitstages verabredet hatten.

Während des Einsatzes kam es laut den Beamten zu Straftaten aufgrund von Vermummungen, Beleidigungen, Böllerwürfen, Mitführung und Handhabung pyrotechnischer Gegenstände sowie der Bedrohung durch eine Schreckschusswaffe.

Die Ermittlungen laufen.

Titelfoto: Patrick Seeger/dpa

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