Festnahme! 60-jähriger Freier von Sexarbeiterin vergewaltigt?
München - Ein 60 Jahre alter Münchner hat sich mit einer aus Brasilien stammenden Frau (33) im Netz zum bezahlten Geschlechtsverkehr verabredet. Dieser verlief allerdings anders als gedacht, Tage später klickten die Handschellen.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten sich der Mann und die Wohnsitzlose am 21. November in Sendling in einem Beherbergungsbetrieb getroffen.
In einem Zimmer sollte es daraufhin zu im Vorfeld vereinbarten sexuellen Dienstleistungen kommen. Diese und die entsprechende Geldsumme hatten beide auf einem Portal im Internet abgesprochen.
Während der sexuellen Handlungen forderte der 60-Jährige die Brasilianerin demnach auf, diese zu beenden. Die 33-Jährige ignorierte das allerdings und machte gegen den Willen des Mannes weiter.
Nach dem Ende des Treffens verließ der Senior das Gebäude und meldete den Zwischenfall kurz darauf bei einer Münchner Polizeiinspektion.
Münchner Polizei ermittelt, Richter erlässt Haftbefehl gegen Brasilianerin
Das Kommissariat 35 nahm den Angaben zufolge umgehend die Ermittlungen auf. Über die Staatsanwaltschaft München I wurde ein Durchsuchungsbeschluss beantragt, ebenjener am 27. November von Einsatzkräften auch vollzogen. Zwar konnte die 33-Jährige dabei vor Ort nicht angetroffen werden, Einsatzkräfte nahmen sie allerdings noch am Abend des Tages fest.
Die Frau muss sich jetzt wegen Vergewaltigung, Ausübung der verbotenen Prostitution und Verstößen nach dem Prostitutionsschutzgesetz verantworten. Sie wurde einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ am 28. November einen Haftbefehl. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt das Kommissariat 35.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa