Schockierende Hamas-Aussage hat Nachspiel: Anklage gegen Münchner!

München - Im Zuge einer verbotenen Pro-Palästina-Demonstration in der bayerischen Landeshauptstadt hat sich ein Münchner (27) zum Angriff der Hamas auf Israel geäußert. Die gewählten Worte haben für ihn nun ein Nachspiel.

Eine Aussage bei einer verbotenen Pro-Palästina-Demonstration auf dem Münchner Odeonsplatz hat für einen Mann (27) ein Nachspiel.
Eine Aussage bei einer verbotenen Pro-Palästina-Demonstration auf dem Münchner Odeonsplatz hat für einen Mann (27) ein Nachspiel.  © IMAGO/Wolfgang Maria Weber

In der TV-Sendung "Kontrovers" des Bayerischen Rundfunks (BR) hatte der Hardliner, der auf dem Odeonsplatz in München einer von mehr als 100 Demonstrierenden war, offen gesagt: "Für die Tat alleine habe ich kein Verständnis. Aber für die Jahre davor, was passiert ist, wenn ich dann diese Tat anschaue, dann sage ich: Das ist viel zu wenig."

Keine zwei Wochen nach der Ausstrahlung hat die Staatsanwaltschaft offiziell eine Anklage gegen den Mann erhoben, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Es handelt sich um ein beschleunigtes Verfahren, was nur bei einer eindeutigen Beweislage möglich ist.

Nach einer durchgeführten Identifizierung des Münchners sei dies demnach am 30. Oktober dieses Jahres bereits der Fall gewesen, erklärte Oberstaatsanwalt Sebastian Murer dem Blatt.

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"Die deutsche Bevölkerung nimmt großen Anteil an dem Leid der zahlreichen ermordeten und entführten Menschen", wird Murer mit Blick auf das in Israel Geschehene zitiert. Zum Fall des Münchners sagte er weiter: "Die Sympathiebekundungen, die der Angeschuldigte von sich gab, haben das Potenzial, erheblichen Unfrieden in der deutschen Bevölkerung zu verursachen."

Dem 27-Jährigen droht durch das "Billigen von Straftaten" eine Gefängnisstrafe (bis zu drei Jahre) oder eine Geldstrafe.

Titelfoto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

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