Mutmaßlicher Schleuser rammt mit 15 Migranten im Auto Streifenwagen
Neuhaus am Inn - Ein mutmaßlicher Schleuser hat mit 15 Migranten im Auto auf der Flucht vor einer Kontrolle einen Streifenwagen gerammt und seinen Wagen in eine Wiese gesteuert.

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatten die Beamten den Kleintransporter am Donnerstag im niederbayerischen Neuhaus am Inn im Landkreis Passau an der österreichischen Grenze anhalten wollen, als der Fahrer davonfuhr.
Wegen seiner waghalsigen Fahrweise habe der Mann mit seinem Wagen auch einen Streifenwagen gerammt.
Im Nachbarort Neuburg am Inn habe der 34-Jährige den Transporter in eine Wiese gesteuert und sei aus dem noch rollenden Wagen gesprungen, um zu Fuß zu flüchten.
Bundespolizisten hätten den Transporter mit ihrem Auto angehalten, beide Wagen seien in einen Erdwall gedrückt worden.
Die 15 Migranten im Kleintransporter blieben bei dem Unfall demnach unverletzt, der mutmaßliche Schleuser wurde nach kurzer Flucht festgenommen. Er sitze inzwischen wegen Einschleusens unter lebensgefährlichen Bedingungen in Untersuchungshaft.
Die Migranten aus Syrien und der Türkei wurden den Angaben zufolge wegen unerlaubter Einreisen angezeigt.
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