Schulbus-Kontrolle in München: Fahrer betrunken mit Kindern an Bord unterwegs
München - Im Rahmen einer Schulbus-Kontrollaktion in München hat die Verkehrspolizei mehrere Verstöße festgestellt.
Die Beamten kontrollierten am heutigen Mittwoch gegen 7.50 Uhr vor einer Grundschule in der Ludwigsvorstadt einen 53-Jährigen, der mit einem Fahrzeug unterwegs war, das als Schulbus gekennzeichnet war. In dem Wagen befanden sich den Angaben der Polizei zufolge acht Schulkinder.
Da die Polizisten Alkoholgeruch bei dem Fahrer bemerkten, führten sie einen Atem-Alkoholtest durch. Dieser verlief positiv. Zu dem genauen Promillewert machten die Beamten keine Angaben.
Des Weiteren hatte ein Schüler, der direkt neben dem Fahrer saß, keinen Sicherheitsgurt angelegt. Zudem fehlte bei einem weiteren Schüler eine vorgeschriebene Sitzerhöhung.
Gegen den Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Weiterfahrt des Schulbusses wurde untersagt.
München: Schulbus-Fahrerin ohne Erlaubnis am Steuer
Am Dienstag kontrollierte die Münchner Verkehrspolizei einen als Schulbus gekennzeichneten Mercedes Sprinter.
Die 67-jährige Fahrerin konnte keine gültige Erlaubnis zur Personenbeförderung vorweisen. Außerdem hatte sie keine vorgeschriebenen Aufzeichnungen über die Lenk- und Ruhezeiten geführt.
Gegen die Frau wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstößen nach dem Fahrpersonalgesetz eingeleitet.
Auch gegen die Verantwortlichen des Unternehmens, in dessen Auftrag die 67-Jährige unterwegs war, wird wegen des Ermächtigens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Zum Zeitpunkt der Kontrolle befanden sich keine Kinder oder andere Personen an Bord. Die Weiterfahrt des Busses wurde unterbunden. Für die wartenden Kinder wurde ein alternativer Transport von der Schule nach Hause organisiert.
Titelfoto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa