München - In einer S5 ist es zwischen Hirschgarten und Pasing zu einer Gewalteskalation gekommen. Auslöser für die erschreckenden Szenen in der Bahn war ein Telefongespräch während der Fahrt.

Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, hat sich der Vorfall bereits gegen 0.20 Uhr in der Nacht auf Montag abgespielt. Ein Mann (33) telefonierte, ein 45-Jähriger fühlte sich dadurch massiv gestört.

Der Ältere packte daraufhin den Telefonierenden den Angaben zufolge am Hals und schlug dessen Kopf heftig gegen eine Fensterscheibe des Zuges.

Ein 53 Jahre alter Zeuge beobachtete die Attacke und schritt sofort beherzt ein. Er trennte die beiden Männer und konnte den Angreifer aus Germering außerdem von zusätzlichen Übergriffen abhalten.

Ein weiterer Zeuge alarmierte derweil die Beamten.

Am Pasinger Bahnhof verließen demnach alle am Zwischenfall beteiligten Personen die Bahn. Eine zufällig anwesende Streife der DB-Sicherheit bemerkte die Auseinandersetzung. Die Kräfte blieben bis zum Eintreffen der Bundespolizei vor Ort.

Der attackierte Münchner klagte über Schmerzen. Sichtbare Verletzungen wies er der Polizei zufolge jedoch nicht auf. Die Beamten entließen sämtliche Beteiligten nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen. Der 45-Jährige ist der Polizei schon bekannt - unter anderem wegen Gewalt- sowie Sachbeschädigungsdelikten. Die Ermittlungen dauern an.