Energiewende, Klima und Co.: Diese Themen beschäftigen in Bayern die Bevölkerung
München - Die Energiewende, der Klimawandel und das Thema Wohnen/Städtebau - das sind nach Erkenntnissen der Staatsregierung die drei Top-Zukunftsthemen der Bevölkerung im Freistaat Bayern.
Jedenfalls ist das das Ergebnis eines breit angelegten Zukunftsdialogs unter dem Titel "Heimat.Bayern", an dem sich im vergangenen Jahr mehr als 8000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten.
Insgesamt listet der Ergebnisbericht, den die Staatsregierung am Mittwoch vorstellte, sogar elf wichtige Zukunftsthemen auf. Vertreten sind etwa "Heimatthemen" wie regionale Identität, Ehrenamt und auch Vereinsleben, aber auch die Bereiche Mobilitätswende oder demografischer Wandel.
Zu all diesen Themen äußerten die Bürgerinnen und Bürger ihre entsprechenden Wünsche und Zukunftsvorstellungen: beispielsweise nach einer stärkeren Verbindung von Stadt und Land, mehr Klimaschutz, grüneren Städten und einem Ausbau von öffentlichem Nahverkehr und Radwegen.
Schließlich zeichnet der Ergebnisbericht auch eine Zukunftsvision, wie Bayern 2040 aussehen könnte.
"Niemand spricht mehr über Glasfaser- oder Mobilfunkausbau, weil die digitale Infrastruktur überall in hoher Qualität verfügbar ist", heißt es in dem Abschnitt unter anderem. Und weiter: "Bayern ist flächendeckend klimaneutral."
Klimaschutz und Klimaanpassung hätten "höchste Priorität".
Bayern der Zukunft: Vision lediglich ein Idealbild
An anderer Stelle der Zukunftsvision heißt es, Mobilität sei nun "klimafreundlich, überwiegend barrierefrei, für alle flächendeckend verfügbar und bezahlbar". Und weiter: "Der Verkehr ist emissionsarm - unter anderem durch elektrische Fahrzeuge im Individualverkehr sowie ÖPNV, Wasserstoffantrieb im Schienenpersonennahverkehr und verstärkte (Elektro-/Lasten-)Fahrradnutzung. Der Güterverkehr wird zu einem erheblichen Teil auf die Schiene verlegt."
Die Vision sei ein Idealbild, räumen die Autoren ein. Sie solle "emotional ansprechen, inspirieren und im besten Fall auch motivieren". Anpacken müssten alle: Politik, Kommunen, Wirtschaft, Vereine, Verbände und auch die Menschen.
Titelfoto: Daniel Vogl/dpa