München - Nach einem Schaden an der Oberleitung musste eine Westbahn nahe München am frühen Samstagmorgen evakuiert werden. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zum Fall aufgenommen.

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, kam der Zug der Westbahn (WB 972, Strecke von Wien nach München) um kurz nach Mitternacht nahe dem Münchner Südbahnhof zum Stehen.

70 Reisende mussten die Bahn auf freier Strecke verlassen. Die Feuerwehr brachte alle zu Taxis, die die Menschen dann weiterbeförderten. Verletzt wurde niemand.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein vorausfahrender Güterzug bereits gegen 22 Uhr am Freitag die Oberleitung beschädigt, als ein Tankcontainer auf dem Gleis verrutschte.

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Da die Oberleitung auf einer Länge von circa hundert Metern abgerissen wurde, wird der Abschnitt wohl über den Samstag zur Reparatur gesperrt bleiben, teilte ein DB-Mitarbeiter mit. Der Bahnverkehr kann derweil auf den parallel verlaufenden Gleisen fortgeführt werden.

Die Bundespolizei machte indessen den vorwiegend mit Gefahrgut beladenen Güterzug am Bahnhof Laim ausfindig. Wie es dazu kam, dass dessen Tankcontainer verrutschte, wird noch ermittelt.

Ersten Schätzungen zufolge liegt der Schaden bei der Bahn im unteren sechsstelligen Euro-Bereich.