Verdacht auf Besitz von Kinderpornografie: US-Amerikaner festgenommen!
München - Die Bundespolizei hat am Münchner Flughafen einen 54 Jahre alten US-Amerikaner wegen des Verdachts auf Besitz von kinderpornografischem Material festgenommen.
Der Mann wollte am Montag nach Atlanta (USA) ausreisen, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Ein Richter erließ am Dienstag einen entsprechenden Haftbefehl, sagte ein Sprecher.
Der Verdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft.
Bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle nach hatte der Mann angegeben, er habe eigentlich in die Ukraine fliegen wollen, um dort humanitäre Hilfe zu leisten. Die dortigen Grenzbehörden hätten ihn aber letztlich nicht einreisen lassen, sodass er nun zurück nach Hause in die USA fliegen müsse.
Eine herausgerissene Reisepassseite hatte die Beamten bei der Grenzkontrolle am Münchner Flughafen stutzig gemacht. Sie fanden das Papier mit dem Vermerk, dass der US-Amerikaner bereits wegen eines Sexualdelikts an Minderjährigen verurteilt worden war, in den Sachen des Mannes.
Auf seinem Handy entdeckten die Beamten daraufhin außerdem "eindeutige Fotos".
Das sogenannte Megan's Law ermöglicht es seit dem Jahr 2017 den US-amerikanischen Behörden, einen Vermerk in den Reisepass von verurteilten Sexualstraftätern einzutragen.
Titelfoto: Montage: Matthias Balk/dpa, Bundespolizeidirektion München