Holetschek: Krise hält sich nicht an Bürozeit - Hilfe in Bayern auch an Feiertagen

München - Weihnachten, das Fest der Familie und der Liebe - doch mancher bleibt an Heiligabend einsam oder gerät aus anderen Gründen in eine Krise.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (58, CSU) denkt an den Feiertagen auch an die Menschen, die vielleicht Hilfe benötigen.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (58, CSU) denkt an den Feiertagen auch an die Menschen, die vielleicht Hilfe benötigen.  © Sven Hoppe/dpa

Menschen in psychischen Notlagen oder mit psychischen Erkrankungen könnten sich im Freistaat auch an den Feiertagen rund um die Uhr an die Krisendienste wenden, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (58, CSU).

"Eine Krise hält sich nicht an Büroöffnungszeiten. Psychische Krisen sind existenzielle Notfälle. Die Menschen brauchen im Bedarfsfall unmittelbar Unterstützung. Und dafür sorgen die Krisendienste, die mit großem Engagement in Leitstellen und mobilen Teams kompetent Hilfe leisten – und das auch an den Feiertagen", so der 58-Jährige weiter.

Holetschek warb für einen offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen auch beim Familienfest. "Stigmatisierung schadet Betroffenen und Angehörigen ganz erheblich. Eine psychische Krise kann jeden treffen." Wer Hilfe brauche, solle deshalb keine Scheu haben, diese auch zu suchen.

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Die Krisendienste können auch von Angehörigen, Bezugspersonen und anderen Menschen aus dem Umfeld Betroffener kontaktiert werden.

Auch bei der Telefonseelsorge der evangelischen und katholischen Kirche leisten Ehrenamtliche an den Feiertagen wie stets rund um die Uhr Dienst.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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