Surfgemeinschaft für "pragmatische Lösung" bei Eisbachwelle

München - Nach dem Abbau einer illegalen Rampe an der Eisbachwelle setzt die Interessengemeinschaft Surfen München (IGSM) auf eine "pragmatische Lösung".

Ein Mann versucht kurz nach Weihnachten mit einem großen Sprung auf die provisorische Eisbachwelle im Englischen Garten zu springen.
Ein Mann versucht kurz nach Weihnachten mit einem großen Sprung auf die provisorische Eisbachwelle im Englischen Garten zu springen.  © dpa | Peter Kneffel

"Die IGSM ist an keiner weiteren Eskalation der Situation interessiert", teilte diese mit. Das Ziel sollte sein, die Surfwelle vor der Bachauskehr wieder herzustellen.

Die berühmte Welle im Eisbach war verschwunden, nachdem im Oktober nach Angaben des städtischen Baureferats unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit worden war.

Seitdem baute sich die Welle nicht mehr wie gewohnt auf. Die Eisbach-Surfer hatten versucht, die Welle zu retten, hatten den Versuch aber aus Frust über die Auflagen der Stadt abgebrochen.

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Eine illegal eingesetzte Rampe hatte das Surfen über Weihnachten vorübergehend wieder möglich gemacht. Die Feuerwehr entfernte die Rampe jedoch am Wochenende.

"Es wäre schön gewesen, wenn die Stadt hier kulanter gewesen wäre und diesen Zustand toleriert hätte", teilte die IGSM mit. "Nach den letzten Gesprächen mit der Stadtverwaltung war aber auch klar, dass dies nicht besonders wahrscheinlich ist."

Aus diesem Grund wolle die IGSM nun einen ähnlichen Einbau auf offiziellem Weg genehmigen lassen. "Aus unserer Sicht sollten weniger restriktive Auflagen gelten, da es sich um einen zeitlich begrenzten, wissenschaftlich begleiteten Versuch handelt und nicht um einen dauerhaften Einbau." Die IGSM sei aber auch für alternative Vorschläge der Stadtverwaltung offen und wünsche sich zeitnahe Gespräche mit den politisch Verantwortlichen.

Titelfoto: dpa | Peter Kneffel

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