Horrende Kosten für zweite S-Bahn-Stammstrecke nähern sich Zehn-Milliarden-Marke

Von Michael Donhauser

München - Die Kosten für Bayerns teuerstes Bauprojekt, die zweite Stammstrecke der Münchner S-Bahn, werden immer höher und nähern sich der Zehn-Milliarden-Euro-Marke.

Eine große Halle in 38 Metern Tiefe befindet sich auf der Baustelle der 2. Stammstrecke am Marienhof. Das Bauprojekt nähert sich der Zehn-Milliarden-Marke.
Eine große Halle in 38 Metern Tiefe befindet sich auf der Baustelle der 2. Stammstrecke am Marienhof. Das Bauprojekt nähert sich der Zehn-Milliarden-Marke.  © Matthias Balk/dpa

Der Baupreis für das Projekt wird inzwischen auf 9,369 Milliarden Euro geschätzt, wie heute im Landtags-Unterausschuss "Zukunft Stammstrecke" bekanntgegeben wurde.

Bisher war von 7,05 Milliarden Euro ausgegangen worden, zuzüglich der inflationsbedingten Preissteigerung.

Die jetzt berechnete Steigerung liege im Wesentlichen im Bereich des Baupreisindexes.

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Teurer als zunächst erwartet seien inzwischen unter anderem Kosten für das Projektmanagement und Bauüberwachung anzusetzen.

Die zweite Stammstrecke soll den S-Bahn-Verkehr in der Münchner Innenstadt verbessern. Sie soll auf rund zehn Kilometern und in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen den Haltestellen Laim und Leuchtenbergring entstehen. In diesem Bereich entstehen fünf neue Bahnhöfe.

Nach aktueller Planung der Bahn soll das Projekt zwischen 2035 und 2037 fertiggestellt werden. Die Bahn strebe eine Fertigstellung 2035 an. Die Baustelle laufe derzeit weitgehend reibungslos, sagte Ausschuss-Vorsitzender Jürgen Baumgärtner (51, CSU).

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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