München - Auf dem Oktoberfest ist es sehr beliebt: der weiße Schnupftabak, auch Wiesn-Koks genannt. Doch das Pulver ist nicht ganz ungefährlich.
Es ähnelt Kokain in Aussehen und Konsumform, ist jedoch völlig legal und enthält keinen verbotenen Wirkstoff: das sogenannte Wiesn-Koks.
Das weiße Pulver ist ein Traubenzucker-Menthol-Gemisch und wird auf der Wiesn massenweise konsumiert. Dabei ist es äußerlich von herkömmlichem Kokain kaum zu unterscheiden.
Seit etwa zehn Jahren ist es bereits ein Trend auf dem Oktoberfest und kann bei Alkoholkonsum kurzzeitig wieder munter machen.
Dabei ist es aber nicht ganz ungefährlich. Laut "focus.de" kann der Schnupftabak bei häufigerem Konsum die Nasenschleimhaut stark reizen. Für Allergiker birgt es ebenfalls eine größere Gefahr, da es möglich ist, dass das Produkt in die Lunge gerät. Zudem soll es süchtig machen können.
Darum ist der Verkauf von Wiesn-Koks auf dem Oktoberfest verboten
Der Verkauf ist auf dem Festgelände inzwischen verboten, da es sich beim Konsum nicht gut von normalem Kokain unterscheiden lässt. Auf dem Münchner Frühlingsfest wird es allerdings noch auf der Theresienwiese legal verkauft.
Marktführer ist die Firma Pöschl mit ihrer "Gletscherprise", die in den zwei Wiesn-Wochen einen Zuwachs von vier- bis fünfhundert Prozent verzeichnete.