Riesiges Herz am Oktoberfest-Himmel über München: Das hat es damit auf sich

München - Erst waren es weiße Bögen am Himmel, die manchen Wiesngast zum Staunen brachten. Am Ende prangte ein riesiges Herz am Oktoberfesthimmel über München. Der Kunstflieger Sascha Odermann malte es - mit Sondergenehmigung der Deutschen Flugsicherung, wie er betont - an den tiefblauen Oktoberfesthimmel.

Ein großes Herz prangt über dem Festgelände des Oktoberfests am blauen Himmel.
Ein großes Herz prangt über dem Festgelände des Oktoberfests am blauen Himmel.  © Sabina Crisan/dpa

Der ehemalige deutsche Meister in Motorkunstflug und Lufthansapilot habe erst eine Herzseite gemalt, dann die andere, sagte ein Sprecher des Segelflugzentrums Königsdorf in Oberbayern, wo das Flugzeug der Flugtechnischen Forschungsgruppe Akaflieg München gestartet war.

"Er ist ein sehr erfahrener Herzmaler - das muss man richtig gut können, um ein schönes Herz zu malen."

Manche hätten anfangs geglaubt, es werde ein Maßkrug oder eine Pobacke. Andere wiederum dachten, jemand mache seiner Liebsten eine Liebeserklärung.

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"Ich habe das Herz einfach nur gemalt aus Freude über den Start der Wiesn", sagte Odermann, Flugschaupilot und selbst Wiesnfan. "Es war eine Herzensangelegenheit. Ich wollte den Wiesnbesuchern eine Freude machen."

Das Herz in drei Kilometern Höhe hatte rund eineinhalb Kilometer Durchmesser. Das Wetter sei mit schwachem Wind optimal gewesen. "Ich habe eine Höhe ausgesucht, in der wenig Bewegung ist", sagte Odermann.

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Um den weißen Rauch zu produzieren, wird Paraffinöl in den Abgasstrom eingespritzt. Beim Verdampfen macht das die Streifen - wie Disconebel. "Beim nächsten Mal mal' ich eine Brezn und einen Maßkrug", kündigte Odermann an.

Während der Wiesn gilt aus Sicherheitsgründen rund ums Oktoberfest in einem Umkreis von 5,5 Kilometern ein Flugverbot, drei nautische Meilen.

Titelfoto: Sabina Crisan/dpa

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