Windräder mitten in München? Greenpeace ergreift Initiative

München - Umweltaktivisten von Greenpeace haben vor der Staatskanzlei in München an sechs Fahnenmasten Windräder befestigt.

Umweltaktivisten von Greenpeace haben vor der Staatskanzlei in München an sechs Fahnenmasten Windräder befestigt und richten sich mit einem Banner direkt an den Ministerpräsidenten.
Umweltaktivisten von Greenpeace haben vor der Staatskanzlei in München an sechs Fahnenmasten Windräder befestigt und richten sich mit einem Banner direkt an den Ministerpräsidenten.  © Peter Kneffel/dpa

Mit Drahtseilen gesichert waren sie am Mittwochmorgen an den Masten im Hofgarten emporgeklettert, um an den Spitzen weiß-rote Rotoren anzubringen. Ihr Protest wenige Wochen vor der Landtagswahl am 8. Oktober richtet sich in erster Linie gegen Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU).

Er habe jedes Jahr mehr Windkraft versprochen, dabei seien dieses Jahr bisher nur sechs neue Windräder ans Netz gegangen, begründete Greenpeace die Aktion, die auch von der Polizei bestätigt wurde.

Nach Angaben der Polizei waren rund 20 Aktivisten vor Ort, die auch ein Banner vor der Staatskanzlei aufhängen wollten.

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Bayern bilde im Bundesvergleich das Schlusslicht bei der Windkraft, kritisierte eine Greenpeace-Sprecherin.

"Die nächste Landesregierung muss besser werden und mit dem Ausbau der Windenergie Ernst machen, um die eigenen Klimaziele einhalten zu können", sagte sie.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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