München - Der Kommunalausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag die Einführung einer Gelben Tonne für die Sammlung von Leichtverpackungen beschlossen. Doch bis die Tonnen tatsächlich vor den Häusern stehen, müssen sich die Münchner gedulden.
"Vorbehaltlich der Zustimmung in der Vollversammlung am 2. Juli werden die Gelben Tonnen ab Januar 2027 flächendeckend eingeführt", erklärte das Rathaus am Nachmittag.
Laut Mitteilung hatte der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) in einem Pilotversuch die Vor- und Nachteile verschiedener Holsysteme miteinander verglichen. Wertstofftonne, Gelbe Tonne, und Gelber Sack standen zur Debatte.
Dabei hat sich letztlich die Gelbe Tonne durchsetzt, denn sie "vereint eine hohe Nutzerfreundlichkeit mit effizienter Sammlung". Im Vergleich verursacht sie außerdem die geringsten zusätzlichen Belastungen für Stadtbild, Logistik und Müllgebühren, erklärte die Stadt.
Laut Verpackungsgesetz sind die Dualen Systeme deutschlandweit für die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Leichtverpackungen verantwortlich. Sie beauftragen dann private Entsorgungsunternehmen mit der Durchführung vor Ort. "Die Stadt stimmt mit den Dualen Systemen die Rahmenbedingungen ab, ist aber nicht selbst Betreiberin der Gelben Tonne", so das Rathaus.
Bislang müssen die Bürger ihre Kunststoffverpackungen an örtlichen Sammelstellen in Container werfen - und werden das trotz Beschluss auch noch eineinhalb Jahre weiter so machen müssen.