Schluss mit lustig: Lach- und Schießgesellschaft in München gibt Insolvenz bekannt

München - "Hier geben sich seit Jahrzehnten die ganz Großen des Kabarett die Ehre." Mit diesen Worten wirbt die berühmte Münchner Lach- und Schießgesellschaft auf ihrer Homepage.

Bald eine geschlossene Gesellschaft? Die Münchner "Lach- und Schieß" hat Insolvenz angemeldet.
Bald eine geschlossene Gesellschaft? Die Münchner "Lach- und Schieß" hat Insolvenz angemeldet.  © Axel Heimken/dpa

Doch dieses Mal könnte "der Laden", wie sie umgangssprachlich genannt wird, nach 67 Jahren seinen letzten Vorhang fallen sehen. Das hat der "Bayerische Rundfunk" (br) am Dienstag gemeldet.

Der Versuch eines Neubeginns sei sowohl unternehmerisch als auch persönlich gescheitert, haben laut Mitteilung der Deutschen Presseagentur (dpa) die Gesellschafter Bruno Jonas und Laila Nöth am Dienstag bekannt gegeben.

Seit einiger Zeit bereits hätte es einen Dauerstreit zwischen den Gesellschaftern und dem Geschäftsführer Stefan Hanitzsch hinsichtlich der künftigen künstlerischen und wirtschaftlichen Ausrichtung des bekannten Polit-Kabaretts gegeben.

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Selbst Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (64, SPD) und Kulturreferent Anton Biebl hätten sich vor einigen Tagen noch dafür eingesetzt, einen gemeinsamen Weg für den Erhalt der Einrichtung zu finden.

Entsprechende Vermittlungsgespräche waren jedoch gescheitert, weitere Gespräche wären laut dem Oberbürgermeister aktuell nicht mehr sinnvoll gewesen.

Die Kabarettbühne war für lediglich hundert Besucher ausgelegt. Damit war die Einrichtung nicht profitabel - was jedoch nie das Ziel gewesen sein soll.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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