Video-Spektakel am Münchner Rathaus: Was steckt dahinter?

München - Zur Feier des 75-jährigen Bestehens des Grundgesetzes wird das Neue Rathaus in München bis Freitag jeden Abend Teil einer Kunstaktion.

18 Minuten lang wird das Münchner Rathaus mit großformatigen Projektionen bestrahlt.
18 Minuten lang wird das Münchner Rathaus mit großformatigen Projektionen bestrahlt.  © Peter Kneffel/dpa

Jeweils ab 21.45 Uhr werden bunte Lichter, Schriftzüge und Archivcollagen auf die neugotische Fassade des Gebäudes am Marienplatz projiziert, dazu gibt es Musik und kurze Lesungen.

Rund 18 Minuten lang dauert die Audio-Video-Inszenierung "Legis 75" unter Leitung des Berliner Medienkünstlers Lukas Taido. Zur Premiere am Mittwochabend hatten sich viele Menschen auf dem Marienplatz vor dem Rathaus versammelt, um das Spektakel zu erleben.

"Gerade in der heutigen Zeit, in der sich die Demokratie in Deutschland bisher ungeahnten Angriffen von Innen wie Außen ausgesetzt sieht, ist es enorm wichtig, daran zu erinnern, wie unglaublich kostbar sie doch ist", sagte Taido laut Mitteilung.

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"Vielen Menschen ist heute nicht mehr bewusst, wie sehr diese im Grundgesetz festgeschriebenen Rechte und Freiheiten das eigene Leben, so wie wir es kennen, erst ermöglichen."

Mit über zehn Hochleistungsvideoprojektoren, Soundeffekten und Live-Elementen wird in München an "75 Jahre Grundgesetz" erinnern.
Mit über zehn Hochleistungsvideoprojektoren, Soundeffekten und Live-Elementen wird in München an "75 Jahre Grundgesetz" erinnern.  © Peter Kneffel/dpa

Der Künstler will mit der Aktion zeitgeschichtliche Hintergründe und politische Inhalte vermitteln, gleichzeitig die Menschen aber auch begeistern.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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